Es handelt sich um das explosive Auftreten von Rückenschmerzen im unteren Rücken bei plötzlicher Bewegung (Hochkommen aus Gartenarbeit, Reaktion auf Gerufen werden u.ä.), teilweise kombiniert mit einer sogenannten Ischialgie. Die auf Grund unseres vielen Sitzens oder gebeugten Arbeitens «fehlprogrammierte» Muskulatur wird überraschend auseinandergezogen, kann nicht so schnell reagieren und verkrampft. Zum Schutz unserer Wirbelsäule sendet der Körper uns einen Schmerz, um weitere Bewegung zu verhindern.
Es handelt sich also nicht um eine Schädigung! Die Schmerzen sind so gut wie immer nur durch die Anwendung der Osteopressur schon in der ersten Behandlung massiv reduzierbar (0–30 Prozent Restschmerz).
Anders ist es beim
Bandscheibenvorfall, Bandscheibenvorwölbung, bei der Nervenblockade, tauben, kribbelnden Füssen, brennenden Schienbeinen, Spinalkanalstenose:
Nach der herkömmlichen Theorie drückt die ausgetretene Bandscheibe auf eine Nervenwurzel und reizt diese oder die zu eng stehenden Wirbelkörper drücken auf den Nerv. Das führt angeblich zu den Schmerzen im Rücken oder auch zu ausstrahlenden Schmerzen die Beine hinunter, in Extremfällen reicht dieser Schmerz sogar bis zu den Füssen.
Dies trifft so nicht zu!
Mit Hilfe der Schmerztherapie nach L&B ist es möglich, die entsprechenden Schmerzen in den allermeisten Fällen drastisch zu reduzieren durch Lösen von angespannter Muskulatur. Oft erfolgt schon in der ersten Behandlung mittels der Osteopressur eine Reduktion auf 0–30 Prozent Restschmerz. Hier liegt der Beweis, dass selbst wenn diese Bandscheibenschäden tatsächlich vorliegen, diese in den allermeisten Fällen nichts mit den Schmerzen zu tun haben.
Ausstrahlende Schmerzen in die Beine vorne oder hinten haben meist nichts mit den Nerven oder kaputten Strukturen zu tun.
Es handelt sich vielmehr um völlig überforderte Muskelfaserstränge, die vor Überlastung brennen. Durch das Drücken einiger Osteopressurpunkte werden diese Beschwerden ohne grosse Mühe beseitigt.
Nun zu den häufigen Taubheitsgefühlen der Beine, Füße oder Zehen und zu deren Irritationen oder Ansteuerungsschwächen: Die herkömmliche Schmerztheorie geht davon aus, dass die Nerven an ihrer Wurzel durch den Druck der Bandscheiben in ihrer Leitfähigkeit eingeschränkt werden. Rein theoretisch kann das möglich sein. In der Praxis zeigt sich aber, dass auch diese Schmerzen in den meisten Fällen Nervenblockaden sind, die in dauerkontrahierten Muskeln stattfinden. Die Muskeln schnüren alles ein, was durch sie hindurch verläuft. Neben den Nerven sind das im Übrigen auch die Gefässe. Eiskalte Füsse (oder auch Hände, bei denen sich im Schulter-Nacken-Bereich ähnliches abspielt) können oft schon nach einer Behandlung deutlich wärmer werden.
Wenn ich durch das Entspannen und Umprogrammieren der betroffenen Muskeln diese Erscheinungen mindern oder völlig beenden kann, beweist das, dass es sich bei der herkömmlichen Auffassung um einen Irrtum handelt.